09.11.2025
Gedenken an Novemberpogrom von 1938
Gedenken an Novemberpogrom von 1938
Dr. Thadäus König: „Wer jüdisches Leben attackiert, greift Grundwerte unseres Landes an“
Die Jüdische Landesgemeinde gedenkt am Sonntag (9. November) mit Mitgliedern des Landtags und der Landesregierung der Opfer der Novemberpogrome im Jahr 1938. Nach der Begrüßung durch den Kantor der Jüdischen Landesgemeinde, Milan Andics, sprechen unter anderem Landtagspräsident Dr. Thadäus König und Sozialministerin Katharina Schenk Worte des Gedenkens.
Landtagspräsident Dr. Thadäus König: „Wir gedenken der Opfer der Novemberpogrome an einem der Orte, die 1938 in den Fokus des Hasses gegenüber jüdischem Leben gerieten. Damals beachteten nur wenige ihre Hilferufe. Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ist der Antisemitismus auf der Straße und im Internet erneut lauter geworden. Er kommt massiv von den Rändern unserer Gesellschaft, greift aber auch in der Mitte um sich und frisst sich in das Herz der Demokratie.“
„Heute liegt es an uns, diesem Hass gegenüber Jüdinnen und Juden entschieden entgegenzutreten. Das gebieten uns unsere Geschichte und unser moralischer Kompass“, so Dr. König weiter. „Eine Gesellschaft, die Hass toleriert, lässt zu, dass die Grenzen des Akzeptablen und des Erträglichen verwischt werden. Wer heute jüdisches Leben attackiert, greift die Grundwerte unseres Landes an.“