
Jürgen Fuchs
Jürgen-Fuchs-Stele im Thüringer Landtag
17.10.2018 1:54 Minuten
Der Thüringer Landtag fühlt sich dem Gedenken an den am 19. Dezember 1950 in Reichenbach geborenen und am 9. Mai 1999 in Berlin verstorbenen Dichter und DDR-Bürgerrechtler Jürgen Fuchs in besonderer Weise verpflichtet.
So war es die damalige Landtagspräsidentin Christine Lieberknecht (CDU), die im Zuge des von ihr begonnenen Neubaus wesentlicher Teile des Landtags den Anstoß dazu gab, dass die Straße, an der nun der Haupteingang des Parlaments liegt, nach Jürgen Fuchs benannt wurde.
Im Thüringer Landtag informiert die Jürgen-Fuchs-Erinnerungsstele im Foyer des Landtags über Leben und Werk des unangepassten Dichters, dessen früher Tod vermutlich auf die Zeit seiner Stasi-Haft zurückgeht. In einer bewegenden Feierstunde mit der Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller, einer engen Freundin von Fuchs, wurde die Jürgen-Fuchs-Erinnerungsstele am 9. Mai 2011 in Erfurt eingeweiht.
Seither fördern die Präsidentinnen und Präsidenten des Landtags das Andenken an Jürgen Fuchs kontinuierlich in vielfacher Weise, z.B. durch Lesungen, Ausstellungen und die Unterstützung internationaler wissenschaftlicher Arbeiten zum Thema Jürgen Fuchs.

Gedenkveranstaltung zum 20. Todestag von Jürgen Fuchs
Gedenkveranstaltung zum 20. Todestag von Jürgen Fuchs
03.05.2019 1:30 Minuten
Die Präsentation auf der Erinnerungsstele enthält neben einer Kurzbiografie Informationen über Fuchs‘ Jugend, die Zeit der Exmatrikulation, der Haft, des Exils und schließlich der Deutschen Einheit.
Die Darstellung seines Werkes wird durch Auszüge, die von Herta Müller, Wilfried Pucher und Udo Scheer gelesen werden, illustriert.
Sie können die Präsentation auch hier anschauen.