17.11.2025
OUT OF THE BOX
Hinweis für unsere Besucher,
aufgrund einer Veranstaltung am 25.11.2025 ist der Besuch der Ausstellung nur bis 15.00 Uhr möglich.
Um Beachtung wird gebeten.
OUT OF THE BOX
Land stellt Kunstankäufe vor
Mit der Ausstellungsreihe „Out of the box“ stellt das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst vom 19. November 2025 bis 11. Januar 2026 die Kunstankäufe des Freistaats von Thüringer Künstlerinnen und Künstlern aus dem Jahr 2024 vor. Gezeigt werden Bilder, Skulpturen und Installationen von 46 professionellen Künstlerinnen und Künstlern.
Es stellen aus: Stefan Böhm ∗∗∗ Roger Bonnard ∗∗∗ Erik Buchholz ∗∗∗ Gisela Eichardt ∗∗∗ Cornelia Erdmann ∗∗∗ Ekkehard Franz ∗∗∗ Elvira Franz ∗∗∗ Enrico Freitag ∗∗∗ Johannes Gräbner ∗∗∗ Horst Gröschel ∗∗∗ Annegret Haas ∗∗∗ Susanna Hanna ∗∗∗ Rainer Jacob ∗∗∗ Timm Kregel ∗∗∗ Marcel Krummrich ∗∗∗ Ludwig Laser ∗∗∗ Annekatrin Lemke ∗∗∗ Michael Lenhardt ∗∗∗ Gerda Lepke ∗∗∗ Stefan Leyh ∗∗∗ Thomas Lindner ∗∗∗ Nina Lundström ∗∗∗ Gerd Mackensen ∗∗∗ Sylvester Mackensen ∗∗∗ Rainer Marofke ∗∗∗ Martin Max ∗∗∗ Hannes Möller ∗∗∗ Frank Naumann ∗∗∗ Tanja Pohl ∗∗∗ Volker Regel ∗∗∗ Sibylle Reichel ∗∗∗ Walter Sachs ∗∗∗ Horst Sakulowski ∗∗∗ Christiane Schill ∗∗∗ Sven Schmidt ∗∗∗ Peter Schnürpel ∗∗∗ Bettina Schünemann ∗∗∗ Eva Skupin ∗∗∗ Heike Stephan ∗∗∗ Philipp Valenta ∗∗∗ Kay Voigtmann ∗∗∗ Sophie von Hayek ∗∗∗ Marion Walther ∗∗∗ Gudrun Wiesmann ∗∗∗ Susanne Worschech ∗∗∗ Peter Zaumseil.

Ausstellung "OUT OF THE BOX"
18.11.2025 34 Bilder
Fotos: © Steve Bauerschmidt
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Einladung zur Ausstellungseröffnung
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Plakat zur Ausstellung
PDF 1,55 MB - ist nicht barrierefrei
Hintergrund:
Die Kunstsammlung des Freistaats Thüringen bildet seit der Wiedergründung des Landes im Oktober 1990 ein bedeutendes Konvolut der Thüringer Kunst in ihrer ganzen regionalen und überregionalen Bandbreite. Sie dokumentiert auf eindrucksvolle Weise die künstlerische Entwicklung des Landes in den vergangenen Jahrzehnten und spiegelt zugleich die Vielfalt seiner kreativen Ausdrucksformen wider. Seit 1991 werden regelmäßig Neuerwerbungen getätigt –2025 nunmehr bereits im 34. Jahr. So ist im Verlauf dieser Ankaufstätigkeit eine umfangreiche und wertvolle Sammlung entstanden, die alle Sparten der bildenden Kunst umfasst und in seiner Gesamtheit ein lebendiges Panorama des Thüringer Kunstschaffens bietet. Der Bestand beläuft sich heute schätzungsweise auf mindestens 10.000 Einzelwerke.
Diese Kontinuität der Erwerbungen ist Ausdruck einer klaren kulturpolitischen Haltung: Sie steht für die Anerkennung und Wertschätzung des individuellen künstlerischen Schaffens, das – oft unter herausfordernden Bedingungen – von großem Engagement, Beharrlichkeit und schöpferischer Kraft zeugt. Der Freistaat würdigt damit nicht nur die Leistungen einzelner Künstlerinnen und Künstler, sondern stärkt zugleich die kulturelle Identität und Sichtbarkeit Thüringens als Land mit einer lebendigen, vielfältigen und zeitgenössisch relevanten Kunstszene.
Ein zentrales Forum dieser öffentlichen Sichtbarmachung bildet die Ausstellungsreihe „Out of the box“. Sie präsentiert die jeweils jüngsten Ankäufe des Vorjahres. In der aktuellen Ausgabe 2025 werden Werke von 46 Künstlerinnen und Künstlern gezeigt – ein breiter Querschnitt zeitgenössischer Kunst in nahezu allen Gattungen. Zu sehen sind Malerei, Grafik, Zeichnung, Skulptur, Keramik, Installation und Videokunst.
Die zeitgenössische Kunstszene Thüringens zeichnet sich durch eine besondere Verbindung von Tradition und Innovation aus. Sie lebt von einem dichten Netzwerk engagierter Kunstorte wie unter anderem Weimar, Erfurt, Jena oder Gera. Statt einer dominanten Metropole prägt die Vielfalt lokaler Initiativen, Off-Spaces und Kunstvereine das kulturelle Leben. Diese Struktur fördert Kooperation, Austausch und experimentelle Formate, die Thüringen zu einem lebendigen Kunstlabor machen, besonders auch im ländlichen Raum. Das Erbe des Bauhauses in Weimar, die klassische Kultur, Natur und Landschaft sowie die Erfahrungen von Ost-Identitäten und der gesellschaftlichen Transformation nach 1990 bilden wichtige Reflexionsebenen. Dabei sind auch Verknüpfungen von Kunst, Handwerk und Materialkultur typisch für Thüringen. Mit Vielstimmigkeit, Experimentierfreude und einer tiefen Verwurzelung im regionalen wie historischen Kontext zeigt sich eine Szene, die durch ihre Offenheit und ihren reflektierten, sensiblen Umgang mit Tradition besonders hervortritt.
Das Konzept der Sammlung folgt einem lebendigen Kreislauf: Die Kunstwerke gelangen in den Besitz des Freistaats und werden damit zugleich der Öffentlichkeit übergeben. Zahlreiche Werke sind als Dauerleihgaben in Thüringer Museen, Landesinstitutionen und temporären Ausstellungen präsent. Sie werden auch über die Landesgrenzen hinaus verliehen. So bleiben sie im öffentlichen Bewusstsein verankert und entfalten als kulturelle Botschafter ihre Wirkung.
Kunst ist weit mehr als ein ästhetischer Ausdruck – sie eröffnet Räume des Denkens und Fühlens, schafft Dialoge und inspiriert zu neuen Perspektiven. Sie trägt dazu bei, gesellschaftliche Entwicklungen zu reflektieren und individuelle wie kollektive Identität zu formen. In diesem Sinne versteht sich die kontinuierliche Kunstförderung des Freistaats Thüringen als aktiver Beitrag zur kulturellen Selbstverständigung und als Ermutigung, die Freiheit der Kunst für sich zu beanspruchen – als Kunstschaffender und als Betrachter.
Die Ausstellung ist vom 19. November 2025 bis 11. Januar 2026 im Thüringer Landtag zu sehen.
Täglich von 8 bis 18 Uhr offen (außer an Plenartagen).
Der Eintritt ist frei. Für den Zutritt zum Landtag ist ein Lichtbildausweis erforderlich.
Öffentliche Führungen mit der Kuratorin der Ausstellung, Cornelie Becker-Lamers:
- Samstag, 13. Dezember 2025, 11 Uhr
- Samstag, 10. Januar 2026, 11 Uhr

































