Denkmal für Eduard Rosenthal

BauArbeiten am Landtag haben begonnen

Der Schöpfer der Thüringer Verfassung von 1920, Eduard Rosenthal, wird am Thüringer Landtag künftig mit einem Denkmal geehrt. Die Arbeiten an dem Kunstprojekt, das offiziell im Oktober eingeweiht wird, haben heute (25. August 2020) mit einer Fassadenbohrung begonnen.

„Eduard Rosenthal gilt zu Recht als ,Vater‘ der Thüringer Verfassung von 1920. Sein Entwurf der Landesverfassung wurde fast unverändert vom damaligen Thüringer Landtag angenommen“, so Landtagspräsidentin Birgit Keller. „Deshalb ist der heutige Thüringer Landtag genau der richtige Ort, um an Rosenthals Wirken zu gedenken, ein Wirken, dass die Nationalsozialisten wegen Rosenthals jüdischer Herkunft vergessen machen wollten.“

Das Denkmal ist ortsübergreifend: auch in Jena und Weimar wird an Rosenthal erinnert. Dabei wird an den Fassaden von fünf Gebäuden an prominenter Stelle jeweils eine Bohrung von 25cm Durchmesser vorgenommen und eine Metallhülse mit Glasscheibe und Inschrift eingesetzt. Am Landtag wurde die Bohrung an der Gebäudefassade entlang der Jürgen-Fuchs-Straße zwischen dem Schriftzug „Thüringer Landtag“ und dem Plenarsaal vorgenommen.

Landtagspräsidentin Birgit Keller und die Schöpfer des Kunstwerks, Horst Hoheisel und Andreas Knitz, wohnten der Bohrung bei.

„Ich danke der Stadt Jena für die Auslobung dieses Kunstprojekts, das der Thüringer Landtag sehr gern und frühzeitig mit 5.000 Euro unterstützt hat. Ich gratuliere den Künstlern Horst Hoheisel und Andreas Knitz für ihren sehr gelungen Entwurf und freue mich auf seine Umsetzung“, so Landtagspräsidentin Keller abschließend. 

Mehr unter: www.eduard-rosenthal.de.