Pommer: „Alle Menschen in Deutschland gestalten das Zusammenwachsen“

Der Freistaat Thüringen feierte den Tag der Deutschen Einheit am Dienstag (3. Oktober) im Theater Nordhausen. Im neuen Anbau würdigen Ministerpräsident Bodo Ramelow und Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft die Wiedervereinigung Deutschlands vor 33 Jahren. Landtagspräsidentin Birgit Pommer wird eine Festrede halten. Darüber hinaus nimmt sie an den zentralen Feierlichkeiten der Bundesrepublik in Hamburg teil.

Es waren und sind die Menschen im wiedervereinigten Deutschland, die das Zusammenwachsen gestalten“, sagt Landtagspräsidentin Birgit Pommer. „Dafür steht auch die Thüringer Verfassung, die drei Jahre nach dem Beitritt der DDR in die Bundesrepublik durch den Thüringer Landtag und 1994 durch einen Volksentscheid in Kraft trat. Wenn wir am 3. Oktober den Tag der Deutschen Einheit und am 25. Oktober das 30-jährige Bestehen der Landesverfassung feiern, dann würdigen wir vor allem die Menschen, die diese mit Leben erfüllen.“

Birgit Pommer weiter: „Wurde auch so manches Versprechen des Wohlstands umgesetzt, so zahlten viele Menschen im Osten eine hohen Preis dafür. Abwanderung, Deindustrialisierung, hohe Arbeitslosigkeit und niedrige Löhne prägten die Anfangsjahre. Doch aus Aufbau Ost wird zunehmend die Einheit weiter entwickelt. Das haben die Menschen von Mecklenburg-Vorpommern bis Thüringen geschafft. Daran arbeiten wir zusammen weiter. Denn es gibt noch viel zu tun. Es darf nicht noch Jahrzehnte brauchen, bis wir gleichwertige Lebensverhältnisse in Ost und West haben. Dies ist unsere Aufgabe für die nachfolgende Generation, damit die Errungenschaften der Friedlichen Revolution weitergetragen werden.“

Fotos: © Thüringer Staatskanzlei