22.07.2021

Hermann Brill – Leben und Wirken

Am 9. Februar 1895 wurde Herrmann Brill im thüringischen Gräfenroda geboren. Sein Leben war eng mit der Geschichte der Arbeiterbewegung verbunden Er gehörte dem ersten Thüringer Landtag ab 1920 an. Nach der Auflösung des Thüringer Landtags 1933 ging er in den Widerstand, wurde 1938 verhaftet und musste die folgenden Jahre im Zuchthaus und ab 1943 im Konzentrationslager Buchenwald verbringen. Dort war er einer der wesentlichen Mitverfasser des Buchenwald-Manifestes. Nach dem 2. Weltkrieg war Brill der 1. Regierungspräsident Thüringens und floh noch 1945 nach Hessen. Dort wurde er Staatssekretär und wirkte wesentlich bei den Beratungen zum Grundgesetz mit.

Das Haus der Friedrich-Ebert-Stiftung in Erfurt und der Fraktionsraum der SPD tragen heute seinen Namen. Die Ausstellung dokumentiert seinen Lebensweg.

Die Ausstellung ist vom 14. Juli bis 22. August 2021 im Thüringer Landtag zu sehen.

Ich bin Sozialist, ich werde überall, wohin mich das Gewissen ruft, meinen Mann stehen. Bis zum letzten, bis zum Äußersten.

Hermann Lous Brill (18.10.1918)