"Eine Stadt steht still. Wir werden nie vergessen, was vor 20 Jahren so viele Leben zerstörte und unser ganzes Land veränderte“, sagt Birgit Keller. „Der 26. April 2002 hat sich fest in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt. Wir sind sensibler geworden. Was unvorstellbar war, gehört nun zu unserem Erinnern. Es ist an uns, zusammenzukommen und der Opfer zu gedenken: Heidrun Baumbach, Monika Burghardt, Dr. Birgit Dettke, Yvonne-Sofia Fulsche-Baer, Andreas Gorski, Rosemarie Hajna, Susann Hartung, Gabriele Klement, Hans-Georg Lippe, Ronny Möckel, Carla Pott, Helmut Schwarzer, Hans-Joachim Schwertfeger, Anneliese Schwertner, Heidemarie Sicker und Peter Wolff.“

Keller weiter: „Wir haben aus der Tat am Gutenberg-Gymnasium schmerzlich gelernt: Das Waffenrecht, das Schulgesetz, der Jugendschutz, die Polizeiarbeit und vieles mehr wurden reformiert. Wir sind achtsamer geworden. Aber immer werden wir uns mit den Narben, die dieser Tag hinterlassen hat, auseinandersetzen müssen.“

(Fotos: @ Jacob Schröter)