Parlamentarischer Abend des Handwerks

Diezel: Digitale Zukunft braucht Master und Meister

Am 27. Februar 2019, eröffnete Landtagspräsidentin Birgit Diezel den 27. Parlamentarischen Abend des Thüringer Handwerks im Landtag. 

Vorab sagte Landtagspräsidentin Diezel in Erfurt: „Mit rund 30.000 Betrieben und ca. 150.000 Beschäftigten ist es das Fundament unserer wirtschaftlichen Stärke. Und mit über 7.000 Auszubildenden haben wir im Handwerk einen starken Partner in der beruflichen Bildung. Perspektiven gibt es in den verschiedensten Bereichen, von der Augenoptikerin bis zum Zimmermann. Was uns das Handwerk jeden Tag in den vielen Gewerken anfertigt, steht für Regionalität, für Tradition und Qualität. Darauf können wir heute und in Zukunft bauen.“

„Dennoch“, so Diezel weiter, „gilt es dem Handwerk weiterhin optimale Rahmenbedingungen am Standort Thüringen, im Wettbewerb und in der Fachkräftegewinnung zu schaffen. Unbesetzte Lehrstellen sind Alarmsignale, die wir ernst nehmen müssen. Wir sollten unseren Jugendlichen deutlich machen, dass die Werkbank keineswegs schlechter ist als der Hörsaal. Schließlich brauchen wir in der digitalen Zukunft nicht nur Master, sondern auch Meister. Erfolgreiche Handwerker werden unsere Jüngsten aber nicht, wenn man sie mit digitalen Oberflächen allein lässt, sondern indem wir ihnen den Sinn für kreative und innovative Handarbeit deutlich machen. Darüber sollten wir sprechen - in Familien, in Schulen sowie am heutigen Abend.“