25.06.2019
Marx: "Inklusion muss Selbst-verständlichkeit sein"
Schwerbehindertenvertretung der Länder zu Treffen im Landtag
Am Dienstag, den 26. Juni 2019, trafen sich die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Schwerbehindertenvertretungen der Länder (AGSV-L) im Thüringer Landtag zu einem Erfahrungs- und Informationsaustausch mit den behinderten- bzw. sozialpolitischen Sprechern der Fraktionen. Zu Beginn des Treffens hob Vizepräsidentin Dorothea Marx in ihrem Grußwort an die Gäste die Bedeutung von Inklusion und Barrierefreiheit für die Gesellschaft hervor.
„Gleichberechtigung, Gleichstellung und die Inklusion behinderter Menschen“, so Marx, „gehören heute zu den Grundwerten unserer Gesellschaft. Dennoch bleibt es wichtig, die große Bedeutung der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung immer wieder zu betonen. Auch wenn noch viel zu tun bleibt, sind in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Fortschritte auszumachen. Es ist ein großer Erfolg, dass Barrierefreiheit und Inklusion bei der Realisierung vieler neuer Projekte von Anfang an mitgedacht wird. Diese Entwicklung gilt es weiter zu forcieren. Inklusion muss eine Selbstverständlichkeit sein. Sie geht über Integration hinaus.“
Hintergrund
Die Arbeitsgemeinschaft der Schwerbehindertenvertretungen der Länder veranstaltet vom 24. – 27. Juni ihre Jahrestagung in Thüringen. Sie vertritt dabei die Interessen von etwa 130.000 behinderten und schwerbehinderten Beschäftigten im öffentlichen Dienst aller Bundesländer. Nach eigenen Angaben ist es das oberste Ziel der AGSV, „die Inklusion in den Länderverwaltungen voranzubringen, damit allen Beschäftigten die gleichen Möglichkeiten für eine selbstbestimmte Teilhabe am Arbeitsleben gegeben werden.“