17.11.2025
OUT OF THE BOX
Pressemitteilug
Ausstellungseröffnung „Out of the box“
Kunstankäufe des Landes Thüringen im Thüringer Landtag
Am Dienstag (18. November) wird im Thüringer Landtag die Ausstellung „Out of the box“ eröffnet. Zwei Monate lang sind dort 46 Kunstankäufe des Freistaats Thüringen aus dem Jahr 2024 zu sehen. Bei einem Pressegespräch informiert zunächst der Thüringer Staatssekretär für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Steffen Teichert, zusammen mit Landtagspräsident Dr. Thadäus König über Kunstankäufe und Kunstförderung des Freistaats Thüringen. Außerdem stehen die Künstlerin und Künstler Nina Lundström, Stefan Leyh und Erik Buchholz für Fragen bereit.
Landtagspräsident Dr. Thadäus König eröffnet anschließend die Vernissage mit einem Grußwort. Es sprechen außerdem der Thüringer Bildungs- und Kulturminister Christian Tischner und die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Cornelie Becker-Lamers. Bei einem Rundgang kann die Ausstellung zusammen mit den anwesenden Künstlerinnen und Künstlern besichtigt werden.
Landtagspräsident Dr. Thadäus König: „‚Out of the box‘ steht für kreatives Denken jenseits von Schubladen und für einen offenen, neugierigen Blick auf die Welt. Die Ausstellung versammelt Kunst aus Thüringen in allen Formen und Farben, die sich sonst als Leihgabe in Sammlungen und Behörden befinden. Deshalb heißt ‚Out of the box‘ hier auch raus aus dem Depot und hinein in das Licht der Öffentlichkeit. Ich freue mich sehr, dass die zweite Ausgabe dieses Ausstellungsformats im Landtag stattfindet, wo sie uns daran erinnert, dass Kunst wichtige Impulse für eine freie, demokratische Gesellschaft geben kann, aber auch auf eine solche Gesellschaft angewiesen ist, um sich frei entfalten zu können.“
Zeit: Dienstag, 18. November 2025
Ort: Thüringer Landtag, Funktionsgebäude
14.30-15.30 Uhr Pressegespräch zur Ausstellung (Raum der Landepressekonferenz)
17.00-19.00 Uhr Vernissage (Erdgeschoss, vor den Fraktionsräumen)
Hintergrund
Die Kunstsammlung des Freistaats Thüringen wird seit 1991 durch jährliche Ankäufe aus allen Sparten der bildenden Kunst in Thüringen erweitert. Im vergangenen Jahr war eine Ausstellung von Werken der Sammlung unter dem Label „Out of the box“ in Arnstadt zu sehen. 2025 findet das Format in Kooperation mit dem Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur zum ersten Mal im Thüringer Landtag statt.
Die Ausstellung kann vom 19. November 2025 bis zum 11. Januar 2026 täglich zwischen 10 und 18 Uhr besucht werden.
Öffentliche Führungen mit der Kuratorin der Ausstellung, Cornelie Becker-Lamers:
- Samstag, 13. Dezember 2025, 11 Uhr
- Samstag, 10. Januar 2026, 11 Uhr
OUT OF THE BOX
Land stellt Kunstankäufe vor
Mit der Ausstellungsreihe „Out of the box“ stellt das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst vom 19. November 2025 bis 11. Januar 2026 die Kunstankäufe des Freistaats von Thüringer Künstlerinnen und Künstlern aus dem Jahr 2024 vor. Gezeigt werden Bilder, Skulpturen und Installationen von 46 professionellen Künstlerinnen und Künstlern.
Die Ausstellung wird am 18. November 2025, um 17 Uhr, durch Minister Christian Tischner und Landtagspräsident Dr. Thadäus König eröffnet.
Es stellen aus: Stefan Böhm ∗∗∗ Roger Bonnard ∗∗∗ Erik Buchholz ∗∗∗ Gisela Eichardt ∗∗∗ Cornelia Erdmann ∗∗∗ Ekkehard Franz ∗∗∗ Elvira Franz ∗∗∗ Enrico Freitag ∗∗∗ Johannes Gräbner ∗∗∗ Horst Gröschel ∗∗∗ Annegret Haas ∗∗∗ Susanna Hanna ∗∗∗ Rainer Jacob ∗∗∗ Timm Kregel ∗∗∗ Marcel Krummrich ∗∗∗ Ludwig Laser ∗∗∗ Annekatrin Lemke ∗∗∗ Michael Lenhardt ∗∗∗ Gerda Lepke ∗∗∗ Stefan Leyh ∗∗∗ Thomas Lindner ∗∗∗ Nina Lundström ∗∗∗ Gerd Mackensen ∗∗∗ Sylvester Mackensen ∗∗∗ Rainer Marofke ∗∗∗ Martin Max ∗∗∗ Hannes Möller ∗∗∗ Frank Naumann ∗∗∗ Tanja Pohl ∗∗∗ Volker Regel ∗∗∗ Sibylle Reichel ∗∗∗ Walter Sachs ∗∗∗ Horst Sakulowski ∗∗∗ Christiane Schill ∗∗∗ Sven Schmidt ∗∗∗ Peter Schnürpel ∗∗∗ Bettina Schünemann ∗∗∗ Eva Skupin ∗∗∗ Heike Stephan ∗∗∗ Philipp Valenta ∗∗∗ Kay Voigtmann ∗∗∗ Sophie von Hayek ∗∗∗ Marion Walther ∗∗∗ Gudrun Wiesmann ∗∗∗ Susanne Worschech ∗∗∗ Peter Zaumseil.
Download
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Einladung zur Ausstellungseröffnung
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Plakat zur Ausstellung
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Hintergrund:
Die Kunstsammlung des Freistaats Thüringen bildet seit der Wiedergründung des Landes im Oktober 1990 ein bedeutendes Konvolut der Thüringer Kunst in ihrer ganzen regionalen und überregionalen Bandbreite. Sie dokumentiert auf eindrucksvolle Weise die künstlerische Entwicklung des Landes in den vergangenen Jahrzehnten und spiegelt zugleich die Vielfalt seiner kreativen Ausdrucksformen wider. Seit 1991 werden regelmäßig Neuerwerbungen getätigt –2025 nunmehr bereits im 34. Jahr. So ist im Verlauf dieser Ankaufstätigkeit eine umfangreiche und wertvolle Sammlung entstanden, die alle Sparten der bildenden Kunst umfasst und in seiner Gesamtheit ein lebendiges Panorama des Thüringer Kunstschaffens bietet. Der Bestand beläuft sich heute schätzungsweise auf mindestens 10.000 Einzelwerke.
Diese Kontinuität der Erwerbungen ist Ausdruck einer klaren kulturpolitischen Haltung: Sie steht für die Anerkennung und Wertschätzung des individuellen künstlerischen Schaffens, das – oft unter herausfordernden Bedingungen – von großem Engagement, Beharrlichkeit und schöpferischer Kraft zeugt. Der Freistaat würdigt damit nicht nur die Leistungen einzelner Künstlerinnen und Künstler, sondern stärkt zugleich die kulturelle Identität und Sichtbarkeit Thüringens als Land mit einer lebendigen, vielfältigen und zeitgenössisch relevanten Kunstszene.
Ein zentrales Forum dieser öffentlichen Sichtbarmachung bildet die Ausstellungsreihe „Out of the box“. Sie präsentiert die jeweils jüngsten Ankäufe des Vorjahres. In der aktuellen Ausgabe 2025 werden Werke von 46 Künstlerinnen und Künstlern gezeigt – ein breiter Querschnitt zeitgenössischer Kunst in nahezu allen Gattungen. Zu sehen sind Malerei, Grafik, Zeichnung, Skulptur, Keramik, Installation und Videokunst.
Die zeitgenössische Kunstszene Thüringens zeichnet sich durch eine besondere Verbindung von Tradition und Innovation aus. Sie lebt von einem dichten Netzwerk engagierter Kunstorte wie unter anderem Weimar, Erfurt, Jena oder Gera. Statt einer dominanten Metropole prägt die Vielfalt lokaler Initiativen, Off-Spaces und Kunstvereine das kulturelle Leben. Diese Struktur fördert Kooperation, Austausch und experimentelle Formate, die Thüringen zu einem lebendigen Kunstlabor machen, besonders auch im ländlichen Raum. Das Erbe des Bauhauses in Weimar, die klassische Kultur, Natur und Landschaft sowie die Erfahrungen von Ost-Identitäten und der gesellschaftlichen Transformation nach 1990 bilden wichtige Reflexionsebenen. Dabei sind auch Verknüpfungen von Kunst, Handwerk und Materialkultur typisch für Thüringen. Mit Vielstimmigkeit, Experimentierfreude und einer tiefen Verwurzelung im regionalen wie historischen Kontext zeigt sich eine Szene, die durch ihre Offenheit und ihren reflektierten, sensiblen Umgang mit Tradition besonders hervortritt.
Das Konzept der Sammlung folgt einem lebendigen Kreislauf: Die Kunstwerke gelangen in den Besitz des Freistaats und werden damit zugleich der Öffentlichkeit übergeben. Zahlreiche Werke sind als Dauerleihgaben in Thüringer Museen, Landesinstitutionen und temporären Ausstellungen präsent. Sie werden auch über die Landesgrenzen hinaus verliehen. So bleiben sie im öffentlichen Bewusstsein verankert und entfalten als kulturelle Botschafter ihre Wirkung.
Kunst ist weit mehr als ein ästhetischer Ausdruck – sie eröffnet Räume des Denkens und Fühlens, schafft Dialoge und inspiriert zu neuen Perspektiven. Sie trägt dazu bei, gesellschaftliche Entwicklungen zu reflektieren und individuelle wie kollektive Identität zu formen. In diesem Sinne versteht sich die kontinuierliche Kunstförderung des Freistaats Thüringen als aktiver Beitrag zur kulturellen Selbstverständigung und als Ermutigung, die Freiheit der Kunst für sich zu beanspruchen – als Kunstschaffender und als Betrachter.
Eröffnung: 18. November, 17.00 Uhr
Funktionsgebäude, Erdgeschoss
Die Ausstellung ist vom 19. November 2025 bis 11. Januar 2026 im Thüringer Landtag zu sehen.
Täglich von 8 bis 18 Uhr offen (außer an Plenartagen).
Der Eintritt ist frei. Für den Zutritt zum Landtag ist ein Lichtbildausweis erforderlich.