Christian Hofmann entdeckte seine Leidenschaft zur Kalligraphie, als er einen Freund zu einem Schreibkurs begleitete. Seitdem gehört die Kunst des Schreibens zu seinen Hobbys, und regelmäßig nimmt er an Schrift- und Buchkunstworkshops teil. Schriftkünstler*innen inspirieren und motivieren ihn, freiere Formen zu finden und die Bandbreite der Kalligraphie zu erkunden. Angefangen bei neuen Materialien und Werkzeugen bis hin zu vollkommen freien Schriftformen.

Die Auseinandersetzung mit Text, Inhalt und Ausdrucksform ist für Christian Hofmann besonders spannend. Es reizt ihn, eine passende Form für den Wortinhalt zu finden, die die Bedeutung und Lesart visualisiert – vom einfachen Strich über das Wort bis zum Text. Er beschreibt es als ein wunderbares Gefühl, wenn die Feder über das Papier gleitet, wenn sich das Blatt langsam füllt, mit dünnen oder breiteren Linien, mit runden oder geraden Formen, wenn sich alles verdichtet und dadurch  grafische Strukturen entstehen.

Christian Hofmann

Christian Hofmann wurde in Plauen geboren und studierte Deutsch als Fremdsprache, Politikwissenschaft und Germanistische Sprachwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sein beruflicher Weg führte ihn als Lehrer und Lektor bis nach Laos, wo er Deutsch an der National University of Laos unterrichtete und später an der Deutschen Botschaft in der laotischen Hauptstadt Vientiane arbeitete. Einige Zeit später kehrte er nach Thüringen zurück und war neben seiner Tätigkeit als Lektor für Deutsch als Fremdsprache an der Bauhaus-Universität Weimar auch für die Klassik Stiftung Weimar im Besucherbereich tätig. Inzwischen leitet Christian Hofmann das Schillerhaus Rudolstadt. Privat gelten seine Interessen der Literatur und Kunst, dem Theater und der Kalligraphie.

Foto: Jörn Ziller